Kiefergelenkstherapie
Dauerhafter beruflicher Stress und private Belastungen können auf vielfältige Weise zu Problemen am Kauorgan führen. Viele Menschen verarbeiten solchen Stress mit Knirschen oder einem Zusammenpressen der Zähne – häufig in der Nacht, manchmal unbemerkt am Tag. Die Folgen können massive Muskelverspannungen sein. Auch eine Fehlstellung der Kiefer kann zu solchen Problemen führen.
Da das menschliche Skelett kein statisches System ist, sondern alle Knochen, Wirbel und Gelenke über zahlreiche Bänder, Muskeln und Nerven miteinander verbunden sind, können Probleme am Kiefergelenk nicht nur die direkte Kaumuskulatur beeinträchtigen, sondern zum Beispiel zu Schmerzen an Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule oder Hüfte führen. Auch ein Tinnitus (Gehörsturz) kann durch Probleme am Kauorgan begünstigt werden. Genauso wie das Problem vom Kiefergelenk nach unten absteigen kann, können sich Beschwerden zum Beispiel am Knie auf das Kiefergelenk auswirken.
Abhilfe schafft in einem solchem Fall eine Therapie mit einer Aufbissschiene, welche hilft, den Teufelskreis aus Anspannung und Schmerz zu durchbrechen und die Kiefergelenke und Muskulatur wieder entlastet. Weitere äußerst hilfreiche Massnahmen bieten die Akupunktur und die Neuraltherapie. Hier erreicht man häufig eine sofortige Linderung der Beschwerden. Unterstützend können zudem die manuelle Therapie und Osteopathie wirken.
Alle Infos auf einen Blick
- Stress kann zu Problemen am Kauorgan führen
- Knirschen und/oder ein Zusammenpressen der Zähne ist weit verbreitet
- Häufig geschieht dies unbemerkt in der Nacht
- Folgen können massive Muskelverspannungen sein, die verschiedene Folgesymptome auslösen können
- Eine Therapie mit Aufbissschiene entlastet Kiefergelenke und Muskulatur
- Neuraltherapie und Akupunktur sind weitere effektive Maßnahmen